Jura Bike Marathon - Rang 7, damit kann ich leben
Endlich konnte ich dieses Jahr ein Rennen ins Ziel bringen. Rang 7 ist nicht ganz das Angestrebte, aber trotzdem bin ich nach den letzten zwei Wochen zufrieden damit. Von hier aus heisst es, nun den nächsten Schritt zu machen.
Die erste Rennhälfte heute stimmt mich sehr zufrieden. Ich kam gut mit dem hohen Anfangstempo zurecht. Eine Stunde lang hielt ich mich problemlos in den vordersten Positionen auf. Unter Smenges Tempodiktat fielen zuerst Dupras und dann auch Balmer aus der Gruppe, sodass ich schliesslich als Letzter an Smenges Hinterrad verblieb. Das Tempo war aber auch für mich etwas zu hoch und so büsste ich dann genau beim Überholen der Frauen in einem verblockten Trailanstieg dafür und verpasste die Spitzengruppe. Auf Rang vier und fünf erreichte ich dann den ersten Gipfel zusammen mit Dupras. Nun kam die lange Abfahrt zurück ins Tal und wir liessen es ordentlich laufen. Manchmal war die Abfahrt etwas abgeändert im Vergleich zu den letzten Jahren und die Ausschilderung etwas spät ersichtlich. Wir waren aber immer auf dem richtigen Weg. Als dann Ende Abfahrt einige Fahrer von hinten wieder aufschlossen, war ich etwas verwirrt und ärgerte mich, dass die Gruppe nun wieder so gross war. Es ging nun in den Mittelteil mit einigen kurzen, steilen Anstiegen. Ich merkte nun, dass mich die Startphase doch mehr Substanz kostete als es mir lieb war. Ich musste nun wirklich beissen, um den Fahrern zu folgen, die ich im langen Anstieg noch distanzieren konnte. Und bald machten sich auch noch leichte Krampfansätze bemerkbar. Ich musste nun die letzte Stunde vorsichtig angehen und fand mich dann auf Rang sieben wieder. Aber auch der war noch nicht im Trockenen. Die Krämpfe wurden immer schlimmer, zweimal musste ich anhalten, um einen Krampf zu lösen...
Am Schluss erreichte ich dann doch noch als Siebter das Ziel, zusammen mit meinem Teamkollegen Axel Roudil-Cortinat. Vier Minuten Rückstand wurden gestoppt. Eigentlich noch im grünen Bereich nach der zähen letzten Rennstunde.
Darum fällt auch mein Fazit des Tages positiv aus. Ich weiss nun wo ich stehe, wo es noch fehlt. Auf das nächste geplante Rennen in zwei Wochen in Andorra verzichte ich zugunsten eines Trainingsblockes. Auf dass dann im Juni auch die zweite Rennhälfte so gut läuft wie heute die erste Hälfte.