5. Etappe Absa Cape Epic – Rang 4!
Das hat heute wesentlich mehr Spass gemacht als noch anfangs Woche! Den gestrigen Tag ruhiger anzugehen hat sich ausbezahlt. Wir starteten somit heute mit etwas mehr Munition in den Kampf, dafür haben wir aber unsere Ambitionen im Gesamtklassement definitiv aufgegeben.
Bereits auf den ersten Metern merkte ich, dass es heute ein guter Tag werden kann. Ich konnte mich problemlos in den ersten Positionen behaupten. Als es nach den ersten coupierten Kilometern auf die längeren Flachstücke ging, blieben zirka zehn Teams in der Spitzengruppe übrig. Wir gehörten dazu. Wir kannten die Etappe grösstenteils aus früheren Jahren und so wussten wir, dass wir uns nach Rennhälfte gut positionieren müssen, wenn es in den ersten wirklich selektiven Anstieg geht. Dies gelang uns gut und hier teilte sich nun die Gruppe. Zusammen mit Beers/Grotts (Gesamtleader), Schurter/Fini (Gesamtzweite) und Stutzmann/Seewald setzten wir uns nun ab. Nach einer kurzen Abfahrt folgten ein paar Kilometer stetes Auf und Ab. Hier zog nun Schurter vorne und ich klemmte mich an achter Position an der Gruppe fest. Nicht nur das hohe Tempo, sondern auch die durch den Staub praktisch nicht vorhandene Sicht machten die Aufgabe nicht einfach. Aber das Podium rückte mit jedem Kilometer, den ich dran bleibe konnte, mehr und mehr in Reichweite. Dann 20 Kilometer vor dem Ziel ging es in den zweitletzten Anstieg und wieder musste ich einige Meter abreissen lassen. Ganz oben setzte sich Simon dann vor Schurter an die Spitze, um das Rennen etwas zu kontrollieren. Ich kam tatsächlich nochmals heran, aber zehn Kilometer vor dem Ziel konnte ich das Tempo dann definitiv nicht mehr mitgehen. Ich sah zwar, dass auch Fini bös in den Seilen hing, aber doch hatte er noch etwas mehr als ich in den Beinen. So fuhr uns der letzte Podiumsplatz leider davon. Wir brachten aber den vierten Rang solide ins Ziel und das war auf jeden Fall ein Aufsteller.