3. Etappe Absa Cape Epic – wirklich ein Geschenk?
Die heutige dritte Etappe führte uns von Tulbagh nach Wellington. Die Wunderheilung über Nacht blieb leider aus und so hatte ich wiederum zu kämpfen. In der Startphase, die heute lange Zeit flach und auf breiter Asphaltstrasse war, konnte ich mich nur schlecht behaupten, sodass ich dann sehr schlecht platziert in den ersten Anstieg kam. Hier war nun überholen kaum möglich und der Anstieg über lose Steine und tiefe Sandpassagen wurde noch mühsamer als er ohnehin schon ist. Immer wieder stiegen die Fahrer um mich ab und so musste auch ich viel laufen. Ich fragte mich in dieser Phase, ob es wirklich ein Geschenk war, so kurzfristig noch ans Cape Epic "zu dürfen". Meine Antwort lautete in diesem Moment eindeutig nein!
So fuhren wir irgendwo im Nirgendwo vor uns her. Erst nach zwei Stunden lief es mir langsam etwas besser und unser Zeitverlust wuchs dann nicht mehr so schnell weiter wie bis hierhin. Trotzden summierten sich bis ins Ziel 20 Minuten. In der Gesamtwertung konnten wir aber unseren 16. Zwischenrang noch halten.
Bin ich enttäuscht von mir? Nein, ich kam kurzfristig und ohne Erwartungen hierhin. Natürlich würde ich gerne eine bessere Leistung abliefern können, doch irgendwie war es auch realistisch, dass ich nun da stehe wo ich bin. Was mich aber stört und mir leid tut, ist, dass ich durch das Zweierteamformat auch Simon einschränke und er sein Leistungsvermögen nicht ausspielen kann...