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Absa Cape Epic 3. Etappe - ein ereignisreicher Tag

Mit dem heutigen achten Rang konnten wir nun auch in der Gesamtwertung einen kleinen Sprung nach vorne machen. Doch bis es so weit war, durchlebten wir vier turbulente Stunden auf den heutigen 100 Kilometern.

Bereits nach dem Asphaltanstieg spitzte sich die Lage zu. Es ging nun noch leicht ansteigend eine Kiesstrasse hoch und dann links weg in den ersten Singletrail. Während sich Simon gut vorne einreihen konnte, gelang mir dies heute nur mittelmässig. Nur an etwa 25. Stelle war ich platziert, aber u.a. mit Seewald und Nibali direkt vor mir in guter Gesellschaft. Die Abfahrt funktionierte auch noch einigermassen gut, doch auf den folgenden flachen Kilometern durch den Wald kam Nibali ganz und gar nicht zurecht. Da Überholen hier unmöglich war, teilte sich das Feld und mein Rückstand wuchs, ohne reagieren zu können, an.

Ich blieb ruhig und war zuversichtlich, die Lücke nochmals schliessen zu können, doch schliesslich musste Simon kurz etwas Tempo rausnehmen, damit wir wieder zusammen waren. In diesem Moment erklärte er mir, dass er auch schon anhalten musste, um seinen Reifen zu plugen, weil er Luft verlor. Die Reparatur schien aber zum Glück erfolgreich gewesen zu sein und so ging es sofort weiter.

Weil auch das ambitionierte Canyon Team mit Seewald/Stosek bei uns war, hielt vor allem Stosek das Tempo immer hoch und unser Rückstand blieb konstant bei etwa 1:30. Es ging nach der coupierten Startphase dann über 20 Kilometer eher flach dahin und da war es dann Becking vom direkt hinter uns liegenden Buff-Megamo Team, der Druck ausübte. Die Strecke war hier verwinkelt und unrhytmisch, daher war stets vollste Aufmerksamkeit gefragt.

Tatsächlich kam es dann nach etwas über 50 Kilometern nochmals zum Zusammenschluss mit der Spitze. Exakt als wir am Schwanz der Gruppe ankamen, mussten wir aber anhalten. Bei Simon riss nämlich eine Speiche und erneut verlor sein Rad Luft. Zwar hatten wir wieder Glück im Unglück und das Nachpumpen reichte bis ins Ziel. Jedoch verloren wir natürlich dadurch wieder den Anschluss und weitere Teams fuhren an uns vorbei.

Nun ging es bis ins Ziel mehrheitlich hoch und wir versuchten ein weiteres Mal, so wenig Zeit wie möglich zu verlieren. Zu Beginn wurden wir noch von unserem zweiten Team mit Lakata/Roudil-Cortinat begleitet. Später konnten wir dann zu Porro/Nibali aufschliessen, ehe wir nochmals einen Stopp einlegen mussten. Denn in einer schnellen Abfahrt klimperte es plötzlich bei Simon. Ein herumliegender Draht verfing sich in seinem Schaltwerk. Wiederum hatten wir Glück und der Draht liess sich wieder ausfädeln, bevor etwas zu Bruch ging.

Die 30 Sekunden zu Porro/Nibali konnten wir dann nochmals neutralisieren, doch abschütteln liessen sie sich dann nicht mehr. So erreichten wir dann das Ziel heute nach 4:12 eben auf dem achten Rang mit gut fünf Minuten Rückstand.

Nun geht es morgen mit einem langen Einzelzeitfahren weiter. Wir finden uns nun täglich besser zurecht und hoffen in den verbleibenden Tagen ohne weitere Zwischenfälle durchzukommen.

   
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