Saisonabschluss in Frankreich mit leerem Tank
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Mit dem Extrême sur Loue in Ornans am letzten Sonntag und dem Roc d'Azur gestern in Fréjus standen innert wenigen Tagen die beiden letzten Rennen der Saison auf dem Programm. Die Ränge 18 und 22 verraten es bereits: es lief nicht mehr nach Wunsch. Was ist passiert?
Kurz und bündig gesagt ging mir einfach ein paar Tage zu früh die Kraft aus. Bei extremen Verhältnissen in Ornans – der starke Regen der Vortage weichte die ganze Strecke komplett auf, während es dann im Rennen abtrocknete und den lehmigen Boden derart an den Reifen kleben liess, dass diese nicht mehr drehen konnten – war es bereits nach 20 Kilometern um mich geschehen. Die Spitzengruppe entwischte da endgültig aus meinem Blickfeld und es summierte sich ein beträchtlicher Rückstand bis ins Ziel.
Dass ich meine Batterien innert wenigen Tagen bis zum Roc d'Azur nicht werde aufladen können, war mir klar, trotzdem hatte ich nichts zu verlieren und ich wollte es im deutlich stärker besetzten Feld versuchen.
Wiederum kam ich in der Startphase besser zurecht als erwartet, doch auch heute war die Energie zu schnell aufgebraucht. Ich musste mich maximal anstrengen, um die ersten 30 Kilometer in den ersten 15 zu überstehen, doch dann war fertig und ich biss mich ab da alleine durch. Schliesslich erreichte ich das Ziel auf dem 22. Rang.
Dass am Ende einer langen und intensiven Saison die Kräfte knapp werden, ist normal und soll auch so sein. Manchmal reicht es bis ganz zum Schluss, doch dieses Jahr bei mir eben leider nicht ganz.
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