5. Etappe Crocodile Trophy – Sprintsieg
|
 |
Die ersehnte Hitzeschlacht auf dem Abschnitt zwischen Atherton und Skybury habe ich bekommen. Die angestrebte Vorentscheidung hingegen konnte ich nicht realisieren.
Mit 131 Kilometern war die Etappe zwar lang, die Schwierigkeit nahm aber von Start Richtung Ziel ab. Ich musste mir also etwas einfallen lassen und wollte versuchen, Carabin direkt nach dem Start zu isolieren. Je kleiner die Gruppe nach den ersten 20 Kilometern sein wird, desto weniger kann er sich verstecken, so mein Plan. Dieser ging erstmal auf, denn wir kamen nur noch zu dritt, Grick war noch dabei, auf den ersten schnelleren Abschnitten.
Weil Grick somit auf Kurs war in der Gesamtwertung, leistete er ordentlich Führungsarbeit. Im nächsten ruppigen, rund 15 Kilometer langen, Abschnitt fiel er allerdings durch Defekt zurück und ich nahm nur noch gemeinsam mit Carabin die verbleibenden 80 Kilometer in Angriff. Lange fuhren wir zusammen.
Als noch 30 Kilometer verblieben, versuchte ich mich dann abzusetzen. Doch ich kam nicht weg und auch meinen drei weiteren Angriffen konnte er allen parieren. Die Strecke war einfach zu wenig selektiv, es fehlten die längeren Anstiege. Und es wurde nun auch richtig heiss, die Kräfte schwanden bei uns beiden unter diesen Bedingungen.
15 Kilometer vor dem Ziel war die Etappe dann sozusagen vorbei, es ging nun nur noch flach ins Ziel. Ich konzentrierte mich ab nun auf den Etappensieg, welchen ich schliesslich auch erreichte.
Mein Polster beträgt drei Etappen vor Schluss unverändert 100 Sekunden. Da wir inzwischen wieder 131 Kilometer näher an Port Douglas sind, kann man sagen, dass mein Vorsprung in Bezug auf die verbleibende Distanz angewachsen ist und somit war es doch ein gelungener Tag.
Photos by Regina Stanger/Crocodile Trophy
|