3. Etappe Crocodile Trophy – ohne Risiko auf Rang zwei
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Die heutige dritte Etappe, mit Start und Ziel in Atherton, führte zwei mal über dieselbe Runde. Total galt es 57 Kilometer, ausschliesslich auf Singletrails, zu absolvieren. Die Überholmöglichkeiten waren an einer Hand abzuzählen und so versuchte ich, als Erster in die Enge Stelle nach 500 Metern einzubiegen.
Dies gelang mir wunschgemäss und somit hatte ich während den nächsten eineinhalb Stunden Ruhe. Carabin, direkt hinter mir, hätte mich wohl gerne etwas herausgefordert, doch er konnte mich ja nicht überholen. Das Terrain war alles andere als schön zu fahren, jeder Meter musste hart erarbeitet werden und es rollte überhaupt nie richtig.
Auch in die zweite Runde konnte ich als Erster einbiegen und so wiederholte sich das Spiel aus Runde eins. Grick, als letzter Begleiter, verlor jetzt auch den Anschluss und so waren wir nur noch zu zweit. Weiterhin hatte ich alles unter Kontrolle, bis es mir zirka 100 Höhenmeter vor dem höchsten Punkt einen Ast in der Kette verwickelte. Ich musste kurz anhalten um das Problem zu beheben und somit war Carabin vorbei. Fairerweise ging ich auf die Seite und fairerweise hat er danach auf mich gewartet. Als ich aber wieder bei ihm dran war, attackierte er.
Bis in die Abfahrt blieb ich an seinem Hinterrad, dann war ich aber nicht bereit, so viel Risiko wie er einzugehen. Irgendwann verlor ich ihn dann ganz aus den Augen und kam schliesslich als Zweiter und mit 1:11 Rückstand ins Ziel. Somit habe ich zwar etwas meines Vorsprunges in der Gesamtwertung verloren, aber doch wieder einiges an Kraft sparen können, in dem ich mich im Singletrail optimal positioniert habe.
Photos by Regina Stanger/Crocodile Trophy
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